Bewegtes Schulleben

Für ein bewegtes Schulleben erscheint uns charakteristisch, dass:

  • Bewegung kein von der Schulleitung verordnetes Gestaltungsprinzip ist, sondern Lehrer, Schüler und Eltern bringen ihre Schule gemeinsam in Bewegung.
  • sich zunehmend ein Lehrerkollegium formiert, das von den Potenzen der Bewegung für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen überzeugt ist.
  • durch nachhaltige Erlebnisse auf Schul- oder Klassenebene, z. B. bei gemeinsamen Projekten, Schulfesten, Spielfesten, Wandertagen oder Klassenfahrten wirkliche Gemeinschaft wachsen, die ein Wir-Gefühl vermitteln.
  • sich auf dieser Basis ein besonderes Lehrer-Schüler-Verhältnis entwickeln kann.
  • die Schüler zunehmend Mitverantwortung und Eigeninitiative bei der Ausgestaltung ihrer Bewegungsaktivitäten wahrnehmen.
  • Grundschulen mit dem Schulhort zusammenarbeiten, um ein Bewegungsleben auch in den Nachmittagsstunden zu sichern.
  • sich Traditionen an der Schule und in der Region bei der Gestaltung von Bewegungs- und Spielanlässen ausprägen.
  • die Beziehungen zwischen Elternhaus und Schule eine besondere Qualität erhält, wenn in der Schule gemeinsame Bewegungsanlässe von Kindern und Eltern organisiert werden.
  • das gesamte Schulgelände als Bewegungsraum verstanden wird und mit vereinten Kräften von Schulverwaltung, Lehrerschaft, Eltern und natürlich Kindern gestaltet wird.

Vorstellungen und erste Erfahrungen, wie der außerunterrichtliche Teil des bewegten Schullebens realisiert werden kann, konkretisieren wir nachfolgend für Eltern-Kind-Spielstunden (Grundschule), Spiel- und Sportfeste, Wandertage und Klassenfahrten mit modifizierten Spielen aus dem Sportunterricht und Geländespielen.

Ideen zum Staunen

Weitere erfolgreiche Beispiele aus sächsischen bewegten Schulen:

Ideen zum Staunen: bewegtes Schulleben

Medien

  • Müller, Chr. (2022). Bewegte Grundschule. Baden-Baden: Academia, S. 227-248.
  • Müller, Chr. & Petzold, R. (2014). Bewegte Schule. St. Augustin: Academia, S. 202-230.