Bewegter Unterricht

Schule bedeutet auch heute noch vielerorts (Still-)Sitzen. Das Stillsitzen zählt zu den ungesündesten Körperhaltungen für Menschen und fällt den Heranwachsenden nicht leicht. Sehr verständlich, denn aus der Neurophysiologie ist bekannt, dass bereits Bewegungen mit geringer Intensität die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessern und somit das Lernen unterstützen können. Viertklässler schrieben in einem Brief an den Freund, dass ihnen die bewegte Schule gefällt,

  • „… weil man sich in einer bewegten Grundschule im Unterricht sehr viel bewegt, weil man, wenn man sich bewegt im Unterricht, mehr Spaß hat.“ oder
  • „… weil man nicht nur lernt, sondern sich auch im Unterricht für eine bestimmte Zeit bewegen darf.“ (Müller & Petzold, 2002, S. 218)
  • Es bestehen vielfältige Möglichkeiten den Unterricht in allen Fächern bewegter zu gestalten, durch bewegtes Lernen als unmittelbare Verbindung von Bewegung und Lernen, ebenso dynamisches Sitzen, weiterhin durch Auflockerungsminuten oder Entspannungsphasen mit Unterbrechung des kognitiven Lernens. Ergänzt werden kann bewegter Unterricht durch bewegungsorientierte Projekte sowie individuelle Bewegungszeiten.

Der Unterricht in allen Fächern kann bewegungsorientierter gestaltet werden.
Beispiele werden vorgestellt für folgende Teilbereiche:

Ideen zum Staunen

Weitere erfolgreiche Beispiele aus sächsischen bewegten Schulen:

Ideen zum Staunen: bewegter Unterricht

Medien

  • Müller, Chr. (2022). Bewegte Grundschule. Baden-Baden: Academia, S. 63-210.
  • Müller, Chr. & Petzold, R. (2014). Bewegte Schule. St. Augustin: Academia, S. 45-186.
  • Müller, Chr. & Petzold, R. (2002). Längsschnittstudie bewegte Grundschule. St. Augustin: Academia.